Viele von uns verbringen täglich Stunden vor dem Computer – sei es bei der Arbeit, im Homeoffice oder in der Freizeit. Oft ohne es zu merken, nehmen wir dabei eine ungesunde Handhaltung ein, die langfristig zu Beschwerden führen kann. Ein häufig auftretendes Problem ist die sogenannte „Maushand“. Doch was steckt dahinter und wie kann ein Osteopath helfen?
Was ist die Maushand?
Die Maushand, medizinisch auch als RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury) bezeichnet, ist eine Überlastung der Hand- und Unterarmmuskulatur durch wiederkehrende gleichförmige Bewegungen, wie z.B. beim Arbeiten mit der Computermaus. Typische Symptome sind Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Steifheit in Hand, Handgelenk und Unterarm. Oft sind Sehnen, Muskeln und Nerven betroffen, was die Beschwerden verstärkt.
Wie kann die Osteopathie helfen?
Ein Osteopath betrachtet den Körper ganzheitlich und sucht nach den Ursachen der Beschwerden, statt nur die Symptome zu behandeln.
So können Symptome an z.B. Handgelenken auch von Verspannungen im Schultergürtel und Nacken oder aus anderen Bereichen des Körpers versursacht werden.
Bei der Maushand kann eine Linderung durch gezielte Mobilisationstechniken, Dehnungen und sanfte Manipulationen erreicht werden. Der Osteopath löst Verspannungen in Muskeln und Faszien, fördert die Durchblutung und verbessert die Beweglichkeit der betroffenen Bereiche. Zudem kann ein Osteopath Ihnen spezifische Übungen und Tipps geben, um weiteren Beschwerden vorzubeugen.
Tipps zur Vorbeugung
- Ergonomische Arbeitsweise: Stellen Sie Ihre Maus und Tastatur so ein, dass Ihre Handgelenke gerade bleiben. Nutzen Sie gegebenenfalls eine ergonomische Maus.
- Pausen einlegen: Machen Sie regelmäßig kurze Pausen, in denen Sie Ihre Hände und Arme bewegen und dehnen.
- Übungen: Regelmäßige Dehnübungen für Handgelenke, Finger und Unterarme können die Muskulatur entlasten.
- Haltung überprüfen: Achten Sie auf eine aufrechte Sitzhaltung und vermeiden Sie, dass Ihre Schultern nach vorne fallen.
Fazit
Die Maushand ist ein häufiges Problem, das sich jedoch mit der richtigen Behandlung und Prävention gut in den Griff bekommen lässt. Gute Eigenfürsorge und eine osteopathische Betreuung können Ihnen helfen, Ihre Beschwerden zu lindern und zukünftigen Problemen vorzubeugen.