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Häufige Harnwegsinfekte

Harnwegserkrankungen werden begünstigt durch nicht ausreichend schützende Kleidung bei kaltem und/oder nassem Wetter, zu enge Hosen, die anatomischen Begebenheiten des weiblichen Körpers uvm und kommen eher bei Frauen und Mädchen vor.

 

Osteopathisch untersucht man immer den gesamten Körper, da die Blase nicht nur durch das direkte Umfeld, wie die Organe im kleinen Becken und Bauchraum, beeinflusst wird.

Die Ursache kann auch weiter entfernt liegen, z.B. im Kniegelenk oder Schulter und über vielfältige fasziale Verbindungen weitergeleitet werden.

Dies kann das Gewebe der Blase reizen und führt zur Schwächung der Abwehr und somit zu einer vermehrten bakteriellen Besiedelung der Blase.

 

Grundsätzlich ist es bei einer Anfälligkeit für Harnwegsinfekten sinnvoll, viel zu trinken, um eine zu starke Besiedelung mit Bakterien zu verhindern.

Teemischungen mit möglichst harntreibenden und entzündungshemmenden Kräutern sind besonders gut geeignet, z.B. Echtes Goldrutenkraut, Brennnesselkraut, Birkenblätter, Thymiankraut.

Tabletten oder Kapseln (außer Brausetabletten) und Tinkturen sind nicht sinnvoll, da dem Körper nicht gleichzeitig eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zugeführt wird.

Parallel zu einer Teemischung kann man noch einen Thymianölauszug verwenden, den man mehrmals täglich über der Blase einreibt.

 

Zur Prophylaxe – oder auch begleitend – sind Moosbeerensaft oder Preiselbeerfrüchte (6 Wochen regelmäßig) empfehlenswert, als Nahrungsergänzungsmittel oder Fruchtsaft.

Volksmedizinisch wird auch Granatapfelfrischpflanzenpresssaft angewandt.