Heilpflanzenportrait: Arnica montana

Arnica montana


Heilpflanze des Jahres 2001

 


weitere Namen: Fallkraut, Wundkraut, Bergwohlverleih, Bruchkraut, Kraftwurz, Johannisblume

 



Arnika ist bei uns noch nicht lange als Heilpflanze bekannt. Sie wurde eher in Schnupf- und Rauchtabak gemischt oder als Niespulver genutzt.

Erst ab dem 18.Jahrhundert setzten Heilkundige sie häufiger in der Heilkunde ein. Seitdem wurde sie so ausgiebig genutzt, dass sie inzwischen unter Naturschutz steht.

 

Sie hat zwei ganz gegensätzliche Seiten, denn zum einen besitzt sie eine große Heilkraft, zum anderen aber kann sie bei zu langer, zu hoch konzentrierter oder bei innerlicher Anwendung schädigen.

 

Wenden Sie Arnika grundsätzlich nur äußerlich an!


Sie wirkt entzündungshemmend, antirheumatisch, schmerzlindernd, wundheilfördernd und gefäßerweiternd.

 

Daher wird sie erfolgreich angewendet bei Verletzungs- und Unfallfolgen wie Hämatomen, Distorsionen, Prellungen, Quetschungen und Frakturödemen wie auch bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden oder Entzündungen nach Insektenstichen.

Auch bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut kann man Arnika als Gurgelmittel gut einsetzen, hier allerdings etwa 10fach verdünnt im Vergleich zur Hautanwendung.

 

Nicht anwenden sollte man Arnika in der Schwangerschaft und bei vorliegender Arnika- bzw Korbblütlerallergie.

Eine längere oder zu hoch konzentrierte Anwendung führt zu deutlichen Nebenwirkungen. Sprechen Sie daher die Anwendung einer entsprechenden Tinktur oder Salbe zur Sicherheit immer mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ab!