Weitere Namen: Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Ramsen, Wurmlauch, Zigeunerlauch, Bärenlauch
Bärlauch ist heute eher für die Küche im Fokus. Jedoch schätzten bereits die Germanen und Kelten das stark duftende Kraut, dessen Heilkraft inzwischen in Vergessenheit geraten ist.
Die stoffwechselanregende Wirkung macht Bärlauch hervorragend geeignet für eine Frühjahrskur.
Durch ihre Inhaltsstoffe ist diese Pflanze hilfreich gegen Magen-Darm-Störungen, als Prophylaxe für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Arteriosklerose, gegen Asthma, Bronchitis, Fieber wie auch als Mittel gegen Würmer.
In der Volksmedizin wurde der Saft bei schlecht heilenden Wunden aufgelegt.
Wirkung:
allgemein stärkend, antibakteriell, senkt Blutdruck und Cholesterinspiegel, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, beugt Gefäßverkalkung vor und regt Stoffwechsel sowie Galletätigkeit an
Bärlauch wird nur frisch genutzt, denn beim Trocknen verlieren sich die Inhaltsstoffe.
Sammeln:
Erntezeit ist März-April und möchten Sie Bärlauch sammeln, dann beachten Sie bitte grundlegende Regeln, um den Bestand für das Folgejahr zu gewährleisten:
sammeln Sie nur in großen Beständen und lassen Sie ausreichend Blätter (ca 2/3) an der Pflanze.
Dann werden Sie auch im nächsten Jahr an dieser Stelle wieder ernten können.
Besser zum Schutz der Bestände wäre der Anbau im eigenen Nutzgarten.
Achtung:
es besteht die Gefahr der Verwechslung mit Maiglöckchen, Herbstzeitlose oder Aaronstab!!
Diese können auch vereinzelt an einem Bärlauchfeld zu finden sein!
Es gibt verschiedene Unterscheidungsmerkmale, aber ein deutliches Zeichen, dass Sie Bärlauch in der Hand haben, ist der Geruch: Bärlauch riecht deutlich nach Lauch bzw. Knoblauch.
Desweiteren wachsen die Blätter des Bärlauchs einzeln am Stiel in einer Rosettengruppe, während sich zB beim Maiglöckchen zwei Blätter am Stiel befinden und die der Herbstzeitlose an einem Hauptspross sitzen.